Fampitaha, fampita, fampitàna von Soa Ratsifandrihana

Nach bejubelten Vorstellungen in Brüssel und Berlin kommt die aufstrebende Choreografin Soa Ratsifandrihana mit ihrer ersten Gruppenarbeit an die Kaserne! Auf der Bühne trotzden vier Körper der Gewalt, die sie geprägt hat und verweben mit Leichtigkeit und Freude vielschichtige Erzählungen diasporischen Lebens. Ratsifandrihana, der Gitarrist Joël Rabesolo sowie die Performerinnen und Performer Audrey Merilus und Stanley Ollivier, deren familiäre Wurzeln in Madagaskar, Haiti, Martinique und Guadeloupe liegen, suchen nach einem gemeinsamen künstlerischen Ausdruck, der sowohl verbindet als auch die Unterschiede würdigt. Ihre genresprengende Arbeit erinnert daran, dass Überlieferungen nicht nur durch Worte, sondern auch durch Körper und Klänge weitergegeben werden können.

Inspiriert von einer Reise nach Madagaskar verweben sie Choreografie, Musik, Poesie und Humor zu einer Performance, die die Dynamik der Kreolisierung – das Vermischen und gegenseitige Beeinflussen von Kulturen – erfahrbar macht.